Wanderung am Rande des Donaurieds bei Elchingen
Der Blick aus dem Fenster am Vormittag verhieß trübes und nasses Wetter. Aber das Studium der Wettervorhersage versprach trockenes und teilweise sonniges Wetter am Nachmittag zur Zeit unserer Wanderung im Donauried bei Oberelchingen. Tatsächlich bekamen wir nur ein paar Regentropfen zu Beginn der Wanderung ab.
Ab dem Parkplatz Napoleonshöhe wurde zuerst die Klosterkirche St. Peter und Paul besichtigt wo ein in Deggingen geborener Gregor Pfeiffer im Jahr im Jahr 1766 als Abt gewirkt hat. Bei der anschließenden Wanderung oberhalb der Donau in Richtung Thalfingen blieb der Blick zu den Alpen verwehrt, weil das ganze Alpenvorland wolkenverhangen war. Vorbei am Thalfinger See ging es durch einen Auenwald zur Donau. Die ersten Frühlingsboten zeigten sich in großer Zahl, wie z.B. Blausternchen, Lungenkraut, auch der Bärlauch bedeckte in großer Zahl den Boden und verbreitete seinen markanten Duft.
Durch die Donaubegradigung zur Landgewinnung wie auch zur Stromerzeugung wurde viel ursprüngliche Natur zerstört. Man versucht in neuerer Zeit wieder durch Renaturierungsmaßnahmen diesen Zustand zu korrigieren. Man kann dies vor der Staustufe beim Kraftwerk Oberelchingen beobachten. Eine durchaus ungewöhnliche Überquerung der Donau folgte auf dem Weiterweg. Eine Fußgängerbrücke unterhalb der Fahrbahn der Autobahn A7, welche an gleicher Stelle die Donau überbrückt, führte die Wanderer zurück ans andere Donauufer. Vorbei an mehreren kleinen Seen, die Fischereivereine zum Angeln nutzen, wurden auch dort Renaturierungsmaßnahmen sichtbar und beschrieben.
Angekommen in Oberelchingen folgte der Schlussanstieg zum Klostergelände, wo der schöne Wandertag bei einer zünftigen Einkehr in den Klosterbräustuben seinen Abschluss fand.
Gez. Karl-Hans Leikauf